Forum der Fussballer des Sportverein Erlstätt 1948 e.V.
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Spiellbericht SVE - FC Ramsau aus der Ramsauer Homepage
FCR wieder mit frühem Gegentor - Hopfinger verletzt
Der erste Auswärtsauftritt des FC Ramsau beim A-Klassenabsteiger aus Erlstätt begann erneut denkbar schlecht. Schon nach 5 Minuten musste FC-Keeper Michael Flunk hinter sich greifen, nachdem Ramsaus Hintermannschaft nach eigenem Eckball nicht aufmerksam war, ein SV-Stürmer durchbrechen konnte und frei vor Flunk verwandelte. Ein Tor zu diesem Zeitpunkt ist natürlich immer bitter, aber diesmal war es besonders unglücklich, da Ramsau eigentlich von der ersten Minute an aggressiver war und wie das frischere und bessere Team wirkte. Nach dem Rückstand erspielte sich Ramsaus gut aufgestellte Offensive einige Tormöglichkeiten, kombinierten teilweise ganz ansehnlich und sicherten sich so auch die Feldüberlegenheit. Die besten Chancen hatten Rückkehrer Joseph Wagner, der mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das Tor nur knapp verfehlte (15.), und Christoph Gschoßmann, dessen Schuss aus ähnlicher Position vom SV-Torwart entschärft werden konnte (27.). Die vielleicht gefährlichsten Situationen, als Wagner und Maxi Palzer Gschoßmann wunderbar steil schickten, wurden vom Schiedsrichter wegen angeblichen Abseitsstellungen abgepfiffen. Obwohl Ramsau das bessere Team war, kam auch Erlstätt zu Gelegenheiten, doch konnten sich die Hausherren kaum zwingende Tormöglichkeiten herausspielen. Doch auch hier schritt der sehr junge Unparteiische ein und zeigte nach einem harmlosen Foul von Georg Stöckl an der Strafraumgrenze auf den Punkt. Erlstätts Schütze zögerte beim Anlauf lang, sah Flunk in die von ihm aus linke Ecke tauchen und schob sicher rechts ein - 2:0 (36.). Gegen Ende der Halbzeit kam es dann nochmals knüppeldick für die Gäste, als sich Kapitän Richard Hopfinger nach einem üblen Einsteigen eines SV-Verteidigers schwer am linken Knie verletzte, minutenlang liegen blieb und vom Feld humpelte (43.). Wie lang der FC-Angreifer ausfällt, ist noch fraglich.
Thomas Aschauer nahm seine Position im Sturm ein und konnte sich beim Ramsauer Anschlusstreffer auch gleich in Szene setzten. Ein Eckball wurde zunächst abgewehrt, doch Wagner erkämpfte sich den Ball zurück, legte auf Aschauer, dessen Zuspiel perfekt zum startenden Gschoßmann kam, der die Kugel locker über den herausstürmenden Torwart ins Tor chippte (60.). Ramsau war jetzt dran, versuchte offensiv noch mehr. Dadurch ergaben sich für die lauernden Erlstätter natürlich Räume und Ramsaus Defensive und Torwart Flunk mussten ein paar mal in höchster Not klären. Die besseren Chancen besaß abermals Ramsau in Person von Johann Getzi, dessen Kunstschuss aus 20 Metern zwar den Torwart überwand, aber etwas zu hoch war und von oben auf die Latte fiel (71.). Noch zwei hochkarätige Chancen konnte sich Ramsau erspielen, doch heute fehlte ihnen das letzte Quentchen Glück oder Cleverness in den entscheidenden Momenten. Joseph Wagner tauchte zweimal frei vor dem Keeper auf und versuchte es jeweils mit gezielten Flachschüssen ins Eck - nur der Pfosten und die Fingerspitzen des SV-Keepers verhinderten einen weiteren Ramsauer Treffer. Beide Male übersah Wagner zwar den völlig freien Mitspieler in der Mitte, doch normalerweise hätte Ramsaus Zehner diese Bälle blind verwandelt (83. und 90.). So war es an Erlstätt, doch noch den Deckel drauf zu machen und erneut war der Schiedsrichter alles andere als unbeteiligt. In überdeutlicher Abseitsstellung von 5 bis 10 Metern wartete ein Erlstätter Stürmer am Ramsauer Sechzehner, bekam nach einem Konter den Ball und versenkte ihn, ohne dass der Mann in Gelb die Szene abpfiff (87.). Dass Richard Wagner nach einem weiteren Abseitspfiff gegen Ramsau wegen Applaudierens noch Gelb-Rot sah, passte schließlich perfekt in das Gesamtbild des Spiels (92.).
Ein Unentschieden wäre heute sicher das gerechtere Ergebnis gewesen, denn qualitativ und kämpferisch nahmen sich die beiden Teams nichts. In den entscheidenden Situationen waren die Spieler aus Erlstätt heute aber einfach wacher oder hatten das Glück und ein wenig Hilfe des Schiedsrichters auf ihrer Seite. Bei Ramsau passte die Abstimmung zwischen den Mannschaftsteilen beileibe noch nicht optimal, auch wenn sich in einigen Szenen ein guter Spielfluss auftat und die Abwehr um Libero Hansi Resch oft einen sicheren Eindruck machte. Der Einsatz und das Spielverständnis von Comeback-Spielmacher Joseph Wagner sind sicher ein Plus, auch wenn er heute teilweise etwas in der Luft hing und dem Spiel des FCR sicher noch mehr Impulse verleihen kann. Schwer wiegt auch der Ausfall Hopfingers, der Ramsau hoffentlich bald wieder zur Verfügung steht, zumal auch Thomas Aschauer das Spiel vorzeitig verletzt abbrechen musste. Wenn man aus dem heutigen Spiel etwas positives mitnehmen wollte, könnte man zumindest sagen, dass man gegen die ersten Mannschaften der ‚Wundertüten‘, also die vielen zuvor unbekannten Vereine, durchaus mithalten kann und auch heute etwas drin gewesen wäre. Bester FC-Akteur war heute Hansi Resch, der sowohl als Libero als auch als Sechser vor der Abwehr sehr sicher agierte. Am Dienstag, 18:30 zuhause gegen Piding II wird die Hillebrand-Elf dann die nächste Chance auf Punkte haben.