Das Spiel begann mit 15 minütiger Verspätung, da der eingeteilte Schiedsrichter Andreas Fischer nicht erschienen war. Nach Diskussionen mit den Gästen leitete der ehemalige Vereinsvorstand des SVE Josef Behr die Partie nachdem er sich im Fundus erst einkleiden musste und Karte und Pfeife organisiert wurden. Erlstätt musste auf 5 Stammkräfte verzichten. Zu allem Übel verletzte sich der wiedergenesene Alexander Brandt noch beim Aufwärmen. So kam Michael Muggenhamer nach halbjähriger Vereltzungspause zu seinem Saisondebüt in der Ersten. Erlstätt startete selbstbewußt in die Partie. Den ersten Warnschuß gab Thomas Kraja aus 35 Metern ab, bei dem der Gästekeeper Unsicherheiten zeigte. In der 8. Minute war es dann soweit. Einen zunächst von Julius Kumpfmüller abgeblockten Schuß verwandelte Hans Wels aus 10 Metern zum 1:0. Erlstätt war zu diesem Zeitpunkt die klar tonangebende Mannschaft. In der 11. Minute brachte man jedoch die Gäste völlig unnötig ins Spiel. Tormann Markus Gruber nahm einen harmlosen Schuß nicht auf sondern versuchte den heranstürmenden Bayerisch Gmainer auszudribbeln. Dies ging in die Hose und der Pressball landete zum 1:1 im Netz. Dann die stärkste Phase der Gastgeber. In der 15. Minute lies Julius Kumpfmüller 4 Gmainer stehen scheiterte aber am glänzend parierenden Keeper. In der 16. Minute ging Erlstätt wieder in Führung. Hans Wels erkämpfte sich im Mittelfeld den Ball, zog Richtung Tor und schloß halbhoch unhaltbar zum 2:1 ab. Nur zwei Minuten später ein schöner Pass von Michael Muggenhamer auf Manuel Schlesak, der den Keeper elegant ausspielte jedoch aus spitzen Winkel am Pfosten scheiterte. In der 25 Minute bediente ein Gmainer den Am Strafraum lauernden Kumpfmüller. Der Schuß landete jedoch an der Latte. In dieser Phase hätte man schon für eine Vorentscheidung sorgen können. Doch wenn man vorne nicht trifft, fängt man meistens ein Tor. Einen Schuß der Gäste von Halbrechts konnte Gruber noch parieren, per Abstauber fiel jedoch das 2:2. Nach diesem Gegentor war der Erlstätter Spielfluß völlig abgerissen. Anstatt sich gegenseitg aufzumuntern wurde wieder mal untereinander und von aussen geschimpft was dem Selbstvertrauen natürlich nicht gerade förderlich ist. In der 34. Minute mußte Gruber Kopf und Kragen riskieren um einen halbhochen Steilpass noch vor dem Gästestürmer zu bekommen. 5 Minuten vor der Pause erzielten die Gastgeber das 3:2. Eine "Kerze" im Straufraum kam auf der Torlinie auf den Tormann zu. Martin Schützinger stand am Tormann und berührte ihn kaum. Schiri Behr entschied jeoch auf Tormannbehinderung. Nach der Pause in der 57. Minute das 3:2. Wieder einmal Hans Wels, der in abseitsverdächtiger Position auf links angespielt wurde. Bayerisch Gmain stellte das Weiterlaufen ein, protestierte lieber und so hatte Wels leichtes Spiel um auf Manuel Schlesak querzulegen der zum 3:2 einschob. Nach dem Führungstreffer verflachte das Spiel. Erlstätt vergab die wenigen Torchancen überhastet und Bayerisch Gmain hatte überhaupt keine Torchancen mehr. In Gefühl des sicheren Sieges erlaubte man sich dann doch noch zwei Defensivschnitzer. Durch Treffer in der 79. und 85. Minute drehten die Gäste das Spiel. Die letzte Chance hatte der aufgerückte Libero Sebastian Muggenhamer der mit einem Kopfball am Gästetormann scheiterte. Leider war es der jungen Erlstätter Truppe nicht gelungen einem vermeintlich schwächeren Gegener sein Spiel aufzudrücken und über die vollen 90 Minuten durchzuziehen.
MF
Aufstellung: Gruber - Muggenhamer Seb., Muggenhamer T., Muggenhamer M. - Wels, Kraja, Brandt P., Zwinger, Kumpfmüller - Schlesak, Schützinger M.