B Klasse Gruppe 6 Spieltag 22 am 28.04.2012 SV Erlstätt – TSV Chieming II 6:2
Ohne 3 Stammspieler aber aufgrund der besseren physischen Verfassung und Torjäger Manuel Schlesak gewann der SV Erlstätt verdient mit 6:2 gegen den TSV Chieming II und bleibt somit weiter auf Aufstiegskurs.
Der SVE begann wie gewohnt recht druckvoll, Chieming stand von Anfang an ziemlich tief und verlegte sich aufs kontern. Den ersten 3 Erlstätter Ecken in der Anfangsphase folgte die erste Chieminger Chance. Tobias Muggenhamer spielte einen zu lässigen Pass auf Josef Schützinger. Wolfgang Mayer ging dazwischen, sein Fernschuss aus 40 Metern ging aber knapp am Tor vorbei. In der 14. Minute dann die etwas überraschende Führung für den TSV Chieming. Christian Surauer wurde in abseits verdächtiger Position steil geschickt, Erlstätts Tormann Gruber stürmte aus dem Tor, kam aber nicht mehr an den Ball, so dass Surauer nur noch einschieben brauchte. Erlstätt war auch weiterhin feldüberlegen aber es fehlte an diesem heißen Frühlingstag die letzte Aggressivität. In der 23. Minute scheiterte zunächst SVE Mittelfeldmann Stefan Kraja und dann per Nachschuss Thomas Kraja am glänzend haltenden Chieminger Keeper Sam. In der 36 Minute legte sich Thomas Kraja nach einem Foul an Christian König den Ball zum Freistoß aus 25 Metern halb rechte Position zurecht. Der Schuss kam wie ein Strich aufs Tor und schlug nicht ganz unhaltbar unter der Latte zum 1:1 im Chieminger Gehäuse ein. Der SVE war danach besser im Spiel. So kam wieder Stefan Kraja aus dem Rückraum zum Schuss. Daniel Sam konnte den Ball noch um den Pfosten lenken. Nur eine Minute später stand wieder der Chieminger Tormann im Mittelpunkt. Hubert Markert wurde wunderbar von Martin Schützinger freigespielt. Als sich Markert den Ball am Tormann vorbei gelegt hatte wurde er von den Beinen geholt. Die Folge, rote Karte für Tormann Sam und Elfmeter für Erlstätt den der kurz zuvor eingewechselte Manuel Schlesak sicher zur verdienten 2:1 Pausenführung verwertete.
In der zweiten Halbzeit war das Motto auf Erlstätter Seite, Ball und Gegner laufen zu lassen um somit die zahlenmäßige Überlegenheit auszunutzen. Dies gelang nur ansatzweise, da Chieming noch tiefer stand und sich aufgrund schwindender Kräfte kaum mehr am Spielgeschehen beteiligte. Die erste SVE Chance in der zweiten Hälfte hatte Martin Schützinger als er nach einem Einwurf von Schlesak den Ball in aussichtsreicher Position nicht traf. Völlig überraschend kam Chieming in der 55. Minute zum 2:2 Ausgleichstreffer. Jan Dietze spielte einen Freistoß fasst von der Mittellinie hoch in Richtung Erlstätter Tor. Tormann Gruber blieb auf der Linie und die SVE Verteidiger gingen nicht richtig zum Ball so dass wiederum Christian Surauer aus kurzer Distanz einköpfen konnte. 5 Minuten später setzte sich Stefan Kraja auf der linken Seite durch und spielte den Pass auf Manuel Schlesak der aus 20 Metern zur 3:2 Führung einschoss. Mittlerweile stand Feldspieler Georg Wimmer im Tor und sah bei diesem Tor etwas unglücklich aus. Nur 3 Minuten später klingelte es wieder im Chieminger Tor. SVE Verteidiger Tobias Muggenhamer schaltete sich über die rechte Seite in den Angriff ein. Muggenhamers Flanke ging an Freund und Feind vorbei und landete bei Manuel Schlesak der am langen Pfosten lauerte und eiskalt abstaubte. Daraufhin plätscherte das Spiel so dahin, was bei Temperaturen um die 30 Grad kein Wunder war. Nach 73 Minuten scheiterte Schlesak noch am Pfosten aber nur 5 Minuten später war es Hubert Markert der den Ball über die rechte Seite nach Innen zu Bernhard Oberauer brachte. Oberauer legte auf Schlesak kurz ab und es stand 5:2. 3 Minuten vor dem Ende erhöhte Erlstätts Kapitän Rosenegger aus einer unübersichtlichen Situation heraus aus kurzer Distanz zum 6:2 Endstand.
Wenn der SVE seine Angriffszüge konsequenter zu Ende gespielt hätte, dann hätte das Ergebnis in der Schlussphase durchaus noch höher ausfallen können.
MF
Aufstellung: Markus Gruber – Tobias Muggenhamer, Josef Schützinger, Sebastian Rächl – Stefan Kraja, Gregor Rosenegger, Christian König, Thomas Kraja, Martin Schützinger – Hubert Markert, Bernhard Oberauer